2011
08.12.2011
»Pompeji - Nola - Herculaneum. Katastrophen am Vesuv«
Landesausstellung 9.12.2011-8.6.2012 im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle
Vom 9. Dezember 2011 bis 8. Juni 2012 beherbergt das Landesmuseum für Vorgeschichte die größte und umfassendste Pompeji-Ausstellung der letzten Jahre. Auf einer Fläche von ca. 1.300 m² werden ca. 500 Exponate bzw. Exponatkomplexe präsentiert, 25 leihgebende Insitutionen aus dem In- und Ausland trugen zum Gelingen der Präsentation bei. Das neuartige Konzept der Ausstellung wurde eigens für die Präsentation des Landesmuseums entwickelt und ermöglicht in verschiedener Hinsicht einen ganz neuartigen Blick auf die verschütteten Stätten am Vesuv. Prächtige Rauminstallationen, Statuen, Alltagsgegenstände verschiedenster Art erwecken die Stätten am Vesuv zu neuem Leben. Spektakuläre Exponate, wie einer der berühmten bronzenen Läufer aus der Villa dei Papiri von Herculaneum, stehen neben Objekten, die durch Ausgrabungen erst der jüngsten Vergangenheit zu Tage kamen und erstmals außerhalb Italiens zu sehen sind. Teilweise wurden die Exponate auch letztmalig ins Ausland verliehen, bevor sie in Italien eine dauerhafte Heimstatt finden. Weiterlesen
15.12.2011
Spuren dichter endneolithischer Besiedlung aus dem Tagebau Profen
Seit 2002 führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) im Tagebau Profen archäologische Ausgrabungen durch. Furore machte vor einigen Jahren die Entdeckung eines reich ausgestatteten Frauengrabes in einem Urnengräberfeld aus der römischen Kaiserzeit, das in wenigen Tagen in der Landesausstellung »Pompeji - Nola - Herculaneum. Katastrophen am Vesuv« erstmals öffentlich zu sehen sein wird. Weiterlesen
29.11.2011
Präsentation eines Herzstücks der kommenden Landesausstellung »Pompeji - Nola - Herculaneum. Katastrophen am Vesuv«:
Das Korkmodell der Casa del Menandro
Am Freitag, den 9. Dezember 2012, öffnet die große Landesausstellung »Pompeji - Nola - Herculaneum. Katastrophen am Vesuv« im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle ihre Pforten. Noch bevor es soweit ist, wurde heute im Landesmuseum eine der zentralen Installationen der Ausstellung präsentiert: Das Korkmodell der pompejanischen Casa del Menandro, das durch seine qualitätvolle Fertigung und Detailtreue beeindruckt. Weiterlesen
10.11.2011
Größte archäologische Fachbibliothek in den neuen Bundesländern wieder für die Öffentlichkeit zugänglich
Nach etwa 1 ½ Jahren Bauzeit hat die archäologische Teilbibliothek des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt eine neue und endgültige Bleibe. Bislang war die Bibliothek in Teilen in den Verwaltungsräumen des LDA untergebracht. Der Staatssekretär im Kultusministerium Dr. Jan Hofmann übergab am heutigen Donnerstag im Rahmen einer kleinen Feierstunde das mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II renovierte und umgebaute ehemalige Untersuchungsgefängnis im Innenhof der Kleinen Steinstraße 7 in Halle der Öffentlichkeit. Weiterlesen
02.11.2011
Wandmalereien in Krypten, Grotten, Katakomben.
Zur Konservierung gefasster Oberflächen in umweltgeschädigten Räumen.
Es entspricht einer nun schon lange gepflegten Tradition, dass das Deutsche Nationalkomitee von ICOMOS mit seinen internationalen Fachtagungen bevorzugt in deutschen Welterbestätten zu Gast ist. Dies geschieht aus der Überzeugung heraus, dass das preventive monitoring, um das ICOMOS sich zur frühzeitigen Konfliktvermeidung bemüht, immer wieder auch durch spezifische fachliche Impulse flankiert werden muss, um auf der Höhe kunsttechnologischer Forschung aktuelle Antworten auf drängende konservatorische Probleme zu finden. Weiterlesen
21.09.2011
Eine Forschungslücke wird geschlossen: Inventar »Der Dom zu Magdeburg« (Band 1: Architektur, Band 2: Ausstattung) erschienen
Der Magdeburger Dom als Stiftung Ottos des Großen erlangte historische Bedeutung als erste erzbischöfliche Kathedrale im gotischen Stil und gilt als größter Sakralbau Mitteldeutschlands. Mit dem 800-jährigen Jubiläum des Bauwerks im Jahr 2009 endeten die Forschungen im Rahmen des Projektes »Inventarisierung des Magdeburger Domes«, deren Ergebnisse am heutigen Tag durch den Kultusminister Sachsen-Anhalts Stephan Dorgerloh, den Direktor der Stiftung Dome und Schlösser Sachsen-Anhalt Boje E. Hans Schmuhl, den Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Harald Meller, den Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn und den Verleger Dr. Albrecht Weiland vorgestellt werden. Weiterlesen
08.09.2011
»Kultur in Schichten«: Neues Buch zu den Ausgrabungen am Autobahndreieck Südharz (A 71) erschienen
Im Vorfeld der Entstehung des Autobahndreiecks Südharz fanden vom Spätsommer 2005 bis in das Frühjahr 2008 zwischen Ober- und Niederröblingen archäologische Ausgrabungen statt. Diese erfolgten im Zusammenhang mit den Vorbereitungen des Baus der A 71 durch die DEGES. Auf einer Länge von 1,2 km und einer Fläche von etwa 2,5 Hektar konnte im Bereich des zukünftigen Trassenabschnitts der Autobahn 71 ein Einblick in die 7000 Jahre zurückreichende Geschichte von Niederröblingen gewonnen werden - Grund genug, der dort angetroffenen »Kultur in Schichten« den 14. Sonderband der Reihe »Archäologie in Sachsen-Anhalt« zu widmen. Weiterlesen
18.08.2011
Zufall oder Opfer?
Kopf und Hand über großem Bronzehort - ein weiterer sensationeller Befund von der ICE-Trassengrabung
Über 17 Jahre hinweg führte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie zwischen der Unstrut und der Landesgrenze zu Sachsen im Vorfeld des Neubaus der ICE-Strecke Erfurt - Leipzig/Halle archäologische Ausgrabungen durch. In enger und fruchtbarer Zusammenarbeit mit der DB ProjektBau und verschiedenen beteiligten Baufirmen konnten die in Spitzenzeiten bis zu 150 Mitarbeiter auf einer untersuchten Fläche von etwa 140 ha insgesamt 15.000 Befunde dokumentieren, die wiederum weit über 400.000 Fundstücke erbrachten. Ein besonders außergewöhnlicher Fund wurde im Jahr 2009 durch ein Grabungsteam unter der Leitung von Dr. K. Powroznik an der Fundstelle in der Gemarkung Oberwünsch (SK) entdeckt. Weiterlesen
08.08.2011
Ein großes Puzzle - aus tausenden von Fragmenten entsteht die Wand eines prähistorischen Hauses
Die ICE-Neubaustrecke Erfurt - Leipzig / Halle wurde durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie im Gebiet Sachsen-Anhalts über 17 Jahre hinweg in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der DB ProjektBau und verschiedenen beteiligten Baufirmen archäologisch untersucht. Diesen flächendeckenden Ausgrabungen ist es zu verdanken, dass über den Streckenverlauf von Herrengosserstedt an der Grenze zu Thüringen bis knapp östlich von Gröbers nahe der sächsischen Landesgrenze im Lauf der letzten Jahre zahlreiche sensationelle Funde und Befunde der Öffentlichkeit präsentiert, aber auch Einblicke in übergreifende räumliche Strukturen, wie beispielsweise Siedlungen und Gräberfelder, gewonnen werden konnten. Weiterlesen
04.08.2011
Aktuelles von der B6n: Slawische Siedlung mit Hausbestattung entdeckt
Im 6. / 7. Jahrhundert n. Chr. wanderten, aus Ostmitteleuropa kommend, slawische Stämme in das Gebiet des heutigen Mitteldeutschland ein, das zuvor, wenn auch schwach, von Germanen besiedelt gewesen war. Bis zur Zeit Karls des Großen reichte das Gebiet der Slawen vom östlichen Schleswig-Holstein über das Elbegebiet und Thüringen bis nach Nordostbayern, wobei die Einwanderung in mehreren Gruppen und aus mehreren Richtungen vollzogen wurde. Weiterlesen
28.07.2011
Neueste Ausgrabungsergebnisse von der mittelalterlichen Holzburg Niendorf - Archäologen sind weiter begeistert
Seit Oktober 2009 führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt aus Anlass der Erweiterung des Geländes der Hermes Fulfilment GmbH in Haldensleben archäologische Ausgrabungen im Bereich der Wüstung Niendorf durch. Im November des vergangenen Jahres wurde der Öffentlichkeit hier erstmals ein spektakulärer Befund vorgestellt: die in einem Moorbereich an der Ohre bemerkenswert gut erhaltenen Überreste einer mittelalterlichen Holzburg aus dem 11. Jahrhundert, die mit dem »Sachsenaufstand« gegen den salischen König Heinrich IV. in Verbindung gebracht werden konnte. Weiterlesen
18.07.2011
Aktuelles zur Kreisgrabenanlage von Schönebeck
Ministerin Wolff und Kulturausschussvorsitzender Schellenberger informieren sich über den Stand der Ausgrabungen
Seit dem 02.05.2011 legt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen- Anhalt in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine frühbronzezeitliche Kreisgrabenanlage bei Schönebeck frei. Unterstützt wird die Ausgrabung durch das Jobcenter Salzlandkreis, Regionalstelle Schönebeck, sowie die GESAS mbH, die den Einsatz von etwa 20 Mitarbeitern ermöglichen.Dem engagierten Einsatz dieser Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass in den vergangenen Monaten eine Fläche von 6500 m² untersucht werden konnte. Auch wenn die Ausgrabung voraussichtlich noch bis Ende Oktober dieses Jahres laufen wird, liefert sie bereits jetzt wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Gestalt der Schönebecker Anlage und ihres Verhältnisses zu dem benachbarten Ringheiligtum von Pömmelte. Weiterlesen
19.05.2011
5000 Jahre Tradition am Standort Haldensleben
Die Ausgrabungen auf dem Gelände der Hermes Fulfilment GmbH. Seit Oktober 2009 ist das Gelände der Hermes Fulfilment GmbH in Haldensleben ein Ort reger archäologischer Tätigkeit: Im Vorfeld der geplanten Erweiterung des Gebäudebestandes führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt hier archäologische Dokumentationen durch. Unterstützt werden die Arbeiten durch das Landesverwaltungsamt, die Agentur für Arbeit Magdeburg, die ARGE Landkreis Börde sowie besonders die Hermes Fulfilment GmbH sowie die Stadt Haldensleben. Weiterlesen
17.05.2011
Archäologie und Eisenbahn
17 Jahre Ausgrabungen an der ICE-Neubaustrecke Erfurt - Leipzig / Halle
Mit einem wissenschaftlichen Hauskolloquium im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie endet in diesem Monat die archäologische Betreuung der ICE-Neubaustrecke Erfurt-Leipzig / Halle. Damit findet nach 17 Jahren das bislang längste Grabungsprojekt in Sachsen-Anhalt einen Abschluss. Weiterlesen
14.04.2011
Archäologische Prospektion auf dem Schlachtfeld von Lützen
Am 16. November des Jahres 1632 standen sich östlich von Lützen die Truppen des schwedischen
Königs Gustav II. Adolf und das kaiserlich-katholische Heer des legendären Generals und Söldnerführers Graf Albrecht von Wallenstein und damit die beiden berühmtesten und fähigsten Feldherren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) gegenüber. Etwa 40.000 Mann kämpften wohl in dieser Schlacht, die mit insgesamt 6500 Gefallenen für beide Seiten zum Desaster wurde und als das verlustreichste Gefecht des ersten großen europäischen Krieges in die Geschichte einging. Auch der Kämpfer für die protestantische Glaubensfreiheit, König Gustav II. Adolf, der aufgrund einer alten Wunde in der Schulter keine Rüstung trug, fand vor Lützen den Tod. Weiterlesen
13.04.2011
Deckengemälde im wiedererrichteten Festsaal des Schlosses Hundisburg erstrahlt in neuem Glanz - Buchpräsentation „Gartenkunst und Gartendenkmalpflege in Sachsen-Anhalt“
Sachsen-Anhalt ist reich an einzigartigen Spuren der Vergangenheit. Jeder kann die wechselvolle Geschichte unseres Bundeslandes bei genauem Betrachten seiner Umgebung erleben, sei es in den eindrucksvollen Sakralbauten oder auch in den verschiedensten Spuren der Industriegeschichte - das Spektrum der Bau- und Kunstdenkdenkmale ist vielfältig. Zu ihnen zählen auch die historischen Gärten: Sie ermöglichen uns beim bloßen Durchschreiten die Auseinandersetzung mit Geschichte und Kunst. In ihnen treffen sich Generationen. Gärten sind sensible Naturräume und Kulturgüter und zugleich ein Ort der Erholung. Ihr Erhalt ist ein Hauptfaktor der touristischen Attraktivität unseres Bundeslandes. Weiterlesen
05.04.2011
Bronzezeitliche Siedlungsbefunde am neuen Beberdüker in Haldensleben
Am Kreuzungspunkt des Flüsschens Beber mit dem Mittellandkanal in Haldensleben soll ein neuer Düker für die Beber entstehen. Daher führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie seit April 2010 im Stadtteil Althaldensleben großflächige archäologische Untersuchungen durch. Das heute vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Gelände bot seit dem Neolithikum hervorragende Ausgangsbedingungen für eine Siedlungstätigkeit, die über 6000 Jahre zu verfolgen ist. Bis zu 40 Mitarbeiter untersuchten bisher insgesamt vier Fundstellen nördlich und südlich des Mittellandkanals. Weiterlesen
28.03.2011
»Würfelnde Kriegsknechte« aus dem Alabaster-Kalvarienberg - Publikation der Reihe Patrimonia widmet sich dem 2009 vervollständigten Kunstwerk im Halberstädter Domschatz
Kunstwerks gefeiert werden: Ein Relief mit der Darstellung von Kriegsknechten, die um das Gewand Christi würfeln, Bestandteil eines kostbaren mittelalterlichen Altaraufsatzes aus Alabaster, der die Kreuzigung Christi auf dem Hügel Golgatha (»Schädelstätte«) darstellt und ursprünglich den Kreuzaltar im Halberstädter Dom schmückte. Dieser sog. Kalvarienberg wurde durch den Ankauf des Reliefs, der durch das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt und die Kulturstiftung der Länder ermöglicht wurde, wieder vervollständigt und zählt zu den herausragenden Kleinoden des Halberstädter Domschatzes. Weiterlesen
16.03.2011
»Kulturgeschichten aus Sachsen-Anhalt« Neue Publikation würdigt den kulturellen Reichtum des Landes
Sachsen-Anhalt ist eines der an Kulturdenkmalen reichsten Bundesländer in Deutschland. Mit seinen unzähligen Baudenkmalen - Kirchen, Burgen, Schlössern und Herrenhäusern, aber auch technischen Bauwerken, Gärten und Parks - und archäologischen Fundstellen sucht es in ganz Mitteleuropa seinesgleichen. Weiterlesen
14.03.2011
Beginn der Ausgrabung der Kreisgrabenanlage von Schönebeck
In diesem Frühjahr beginnt am Ortsrand von Schönebeck die Ausgrabung einer Kreisgrabenanlage, deren zeitliche und räumliche Nähe zur vollständig ausgegrabenenen Kreisgrabenanlage von Pömmelte-Zackmünde äußerst vielversprechende Ergebnisse erwarten lässt. Wie in Pömmelte wurde auch das Grabensystem bei Schönebeck zuerst auf Luftbildern entdeckt. Weiterlesen
08.02.2011
Siedlungsgeschichte im Raum Haldensleben wird durch die Grabung am Südhafen immer besser bekannt
Seit mehr als 600.000 Jahren ist der Mensch in Mitteldeutschland anwesend. Als Jäger und Sammler streifte er durch die Gegend und von Zeit zu Zeit errichtete er in gewisser Nähe Rastplätze. Weiterlesen
20.01.2011
Erstes Exemplar eines höchst seltenen hessischen Groschens des Spätmittelalters archäologisch nachgewiesen
Die bedeutende geldhistorische Entdeckung wird am 22.1.2011 in Halle / Saale auf dem 9. Colloquium des Freundeskreises Mittelalternumismatik vorgestellt. Weiterlesen