Alltag, Wirtschaft, regionale Verflechtung und Bauernkrieg – Kaltenborner Münzen erzählen Klostergeschichten
Juni 2025
Münzen als Zeugen der Klostergeschichte
Bei den archäologischen Forschungen anlässlich des Bauernkriegsgedenkjahrs 2025 im wüsten Kloster Kaltenborn bei Allstedt (Abbildung 1) wurden zahlreiche Münzen geborgen. Sie fanden sich in den Kultur-, Schutt- und Brandschichten, die teilweise auf den Angriff der Bauern aus dem Frühjahr 1525 zurückgehen, aber auch als Lesefunde bei Metalldetektorprospektionen verstreut über das Areal des ehemaligen Konvents. Die Funde gewähren interessante Einblicke in den Alltag, die Wirtschaft und die regionalen Verflechtungen der monastischen Gemeinschaft, die in vieler Hinsicht exemplarisch für die dichte Klosterlandschaft des Harzraums war. Nach seiner Stiftung aus dem thüringisch-sächsischen Hochadel im Jahre 1118 entwickelte sich das Augustiner-Chorherrenstift im Laufe des Mittelalters zu einer wohlhabenden Institution und einem der größten Landbesitzer der Region. So nahm es neben seiner originären spirituell-religiösen Funktion auch wichtige wirtschaftliche und anderweitige gesellschaftliche Aufgaben wahr. Seine prominente Rolle als Symbol des alten Glaubens, sein Reichtum und unübersehbare Defizite in der Erfüllung eigener Ansprüche machten Kaltenborn im Bauernkrieg jedoch zu einem zentralen Ziel von Unmut und Aufruhr – so wie viele Klöster Mitteldeutschlands. Was erzählen die Fundmünzen über die Geschichte des Stifts? Das umreißen im Folgenden einige Beispiele.
Alltagsgeld im klösterlichen Umfeld
Die Münzfunde aus Kaltenborn sind größtenteils typische Klein- und Mittelnominale des mitteldeutschen Raums von etwa 1190 bis 1513, dazu kommen Rechenpfennige. Sie stammen überwiegend aus regionalen Münzstätten oder politisch nahestehenden Territorien und spiegeln den lokalen Zahlungsverkehr sowie die wirtschaftlichen Verflechtungen des Stifts wider. Die Geldstücke kommen beispielsweise aus städtischen Münzen in Naumburg und Saalfeld, aus der Herrschaft Querfurt, der Markgrafschaft Meißen, der Landgrafschaft Thüringen, aus Kurbrandenburg und Kursachsen. Es gibt aber auch Gepräge aus Böhmen, Nürnberg und Schwäbisch Hall.
Den Hauptbestandteil der Münzen bilden Hohlpfennige, Pfennige und Groschen – also Nominale des alltäglichen Zahlungsverkehrs. Diese wurden für kleinere Ausgaben verwendet: zur Bezahlung von Lohnarbeitern, für Einkäufe auf lokalen Märkten oder für den internen Bedarf der klösterlichen Organisation. Sie künden vom Alltag der Menschen, insbesondere der Laienbrüder sowie von Händlern, Handwerkern, Pilgern und anderen Besuchern. Auch klostereigene Betriebe wie Brauereien, Mühlen oder Werkstätten nutzten solche Währung. Das mittelalterliche Kleingeld zeigt deutlich, dass Klöster keine isolierten spirituellen Zentren waren, sondern wirtschaftlich eingebundene Orte mit regulärem Geldumlauf.
„Eine Rechnung legen“
Rechenpfennige unterstreichen diese Einbindung zusätzlich. Im Gegensatz zu Münzen besaßen sie allerdings keinen Geldwert. Rechenpfennige waren flache Metallscheiben, die Knochen und Steine als Rechenhilfsmittel bei der sogenannten Linienrechnung ersetzen – eine Methode, die vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert in Mitteleuropa weit verbreitet war. Diese Rechenweise nutzte ein in Linien unterteiltes Brett, ein Tuch oder einen Tisch (Abbildung 2), auf dem die Rechenpfennige positioniert wurden. Sie ähnelt dem bereits aus der Antike bekannten Abakus.
Ein bedeutendes Zentrum der Herstellung von Rechenpfennigen entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert in der freien Reichsstadt Nürnberg. Dort spezialisierten sich insbesondere Handwerksstände wie die Spengler und Messingschaber auf die Prägung dieser Hilfsmittel. Vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. nahm die Stadt in Europa eine nahezu monopolartige Stellung in der Produktion und im Vertrieb von Rechenpfennigen ein. Familien wie Krauwinckel, Lauffer und Schultes waren über Generationen hinweg in der Herstellung dieser Gepräge tätig.
Das hier gezeigte Stück (Abbildung 3) stammt vom Meister Jörg Schultes, der von 1515 bis 1559 in Nürnberg wirkte. Dieser Rechenpfennig gehört zum Typ der Wappenpfennige und zeigt auf der Vorderseite ein geteiltes Wappen mit zwei Kleeblättern oben und einer Lilie unten. Über dem Wappen befindet sich ein Kreuz, zu beiden Seiten sind die Buchstaben I und S als Namenskürzel des Herstellers sichtbar. Die Rückseite ziert ein viergeteilter Schild mit je drei Sternen im Feld oben links und unten rechts. Oben rechts ist ein steigender Löwe dargestellt, unten links sind fünf Keulen zu sehen. Die Legenden bestehen nicht aus lesbaren Umschriften, sondern aus dekorativen Buchstabenkombinationen: auf der Vorderseite wieder (und mehrfach) IS, auf der Rückseite AB. Die Gestaltung von Rechenpfennigen war äußerst vielfältig. Sie reichte von eher schlichten Stücken wie dem vorliegenden, die religiöse Sinnsprüche, Reichssymbole oder Merkurdarstellungen aufwiesen, bis hin zu aufwendig gestalteten Geprägen mit politischen Szenen oder Anspielungen auf zeitgeschichtliche Geschehnisse. Damit erfüllten Rechenpfennige nicht nur eine rechentechnische Funktion, sondern wurden auch als Träger von Botschaften teils propagandistischen Inhalts genutzt – begünstigt durch ihre hohe Auflage und weite Verbreitung. Künstlerisch orientierten sich viele Hersteller an Vorlagen bekannter Medailleure und Münzstempelschneider. Übrigens stammen auch Redewendungen wie „eine Rechnung legen“ oder „einen Stein im Brett haben“ aus der Zeit der Rechenpfennignutzung.

Regionale Verflechtung
Die Münzen unterstreichen die Einbindung Kaltenborns in den regionalen Zahlungsraum Mitteldeutschlands. Besonders auffällig ist die Dominanz sächsischer Prägungen, darunter verschiedene Ausgaben der Wettiner, aber auch Stücke aus Naumburg, Erfurt, Querfurt und Saalfeld. Die Funde dokumentieren somit die wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen des Klosters mit seiner Umgebung. Bemerkenswert ist, dass alle bislang identifizierten und numismatisch ausgewerteten Münzen aus weltlichen Münzständen stammen. Geistliche Prägungen – etwa des Erzbistums Magdeburg oder der Bistümer Naumburg und Merseburg – fehlen unter den bislang ausgewerteten Münzen, obwohl ihr Vorkommen grundsätzlich zu erwarten wäre. Wie lässt sich das erklären?
Der Münzhorizont Kaltenborns fällt vorrangig in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts und in das 15. Jahrhundert. Viele geistliche Münzstätten hatten jedoch nur begrenzte Prägezeiträume und ihre Emissionen waren zur Zeit der Zerstörung des Klosters bereits seit längerer Zeit nicht mehr im Umlauf. Hinzu kommt, dass weltliche Prägungen – insbesondere die der Wettiner – im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit aufgrund ihrer hohen Qualität, ihrer Stabilität und der politischen Rückendeckung eine wirtschaftliche Vormachtstellung im mitteldeutschen Raum einnahmen. Das Fundspektrum spiegelt somit eine Phase wider, in der weltliche Münzstände deutlich dominierten.
Ein Beispiel für diese spätere wirtschaftliche Vorherrschaft sind die mehrfach vertretenen sächsisch-thüringischen Groschen, die auch als Meißner Groschen bekannt sind (Abbildung 4). Diese bedeutenden Silbermünzen des 14. und 15. Jahrhundert. liefen unter der Herrschaft der Wettiner vor allem in der Markgrafschaft Meißen, in Thüringen und in Sachsen um. Ihre Einführung erfolgte um 1338/39 durch Markgraf Friedrich II. von Meißen (regierte 1323/29 bis1349) nach dem Vorbild des erfolgreichen Prager Groschens. Diese Phase markierte den Beginn der sogenannten „Groschenzeit“ – eine prägende Epoche der mitteleuropäischen Geldgeschichte vor dem Übergang zur Talerwährung im 16. Jahrhundert.
Die Vorderseite der Meißner Groschen zeigt zunächst stets ein Lilienkreuz im Vierpass mit den Buchstaben C R V X in den Ecken, die das lateinische Wort für „Kreuz“ bilden. In der Umschrift ist der Herrschertitel genannt: DEI GRATIA THURINGIAE LANDGRAVI – „von Gottes Gnaden Landgraf von Thüringen“. Die vorliegende Münze wurde unter Landgraf Balthasar von Wettin (1336 bis1406), zugleich Markgraf von Meißen, geprägt. Die Rückseite zeigt den nach links steigenden Meißner Löwen mit einfachem Schweif, umgeben von der Umschrift GROSSUS MARCHIONATUS MISNENSIS, die auf die Herkunft aus der Mark Meißen verweist.
Das reiche Silbervorkommen im Erzgebirge ermöglichte eine kontinuierliche Ausgabe dieser Münzen in großer Stückzahl und förderte ihre Verbreitung weit über das eigentliche Herrschaftsgebiet hinaus. Trotz zunehmender Konkurrenz durch andere Währungen und mitunter nachlässiger Einhaltung von Münzordnungen durch die wettinischen Landesherren erfreute sich der Meißner Groschen großer Akzeptanz. Besonders in Gebieten, die selbst keine Groschen prägen konnten, wurde er häufig als verlässliches Zahlungsmittel verwendet, nachgeahmt oder gegengestempelt.
Ebenfalls mehrfach vertreten ist ein einseitig geprägter meißnischer Löwenpfennig (Abbildung 5). Seine schlichte Machart – die einseitige Prägung vereinfachte und beschleunigte die Herstellung – spricht für eine gezielte Massenprägung zur Deckung des hohen Bedarfs an Kleingeld im alltäglichen Zahlungsverkehr. Der Name „Löwenpfennig“ leitet sich vom Münzbild ab: dem nach links steigenden Meißner Löwen, dem heraldischen Wappentier der Markgrafschaft Meißen, das als Zeichen dynastischer Herrschaft und territorialer Identität diente.
Überregionale Kontakte
Prager Groschen sowie ein Heller aus Schwäbisch Hall belegen, dass auch überregional verbreitete Münzsorten im Umlauf waren – meist aufgrund ihrer hohen Akzeptanz und des stabilen Feinsilbergehalts. Sie verweisen auf weitreichende Handelskontakte oder Pilgerbewegungen, die über den mitteldeutschen Raum hinausreichten.
Der Prager Groschen – auch als Böhmischer Groschen bekannt – wurde um das Jahr 1300 unter König Wenzel II. von Böhmen (regierte 1278 bis 1305) eingeführt. Grundlage dieser umfassenden Währungsreform war die Entdeckung ergiebiger Silbervorkommen bei Kuttenberg (Kutná Hora), wo eine neue Münzstätte errichtet wurde. Die Prägung orientierte sich am französischen Gros tournois und diente später selbst als Vorbild für die Meißner Groschen. Ziel war es, die bis dahin kursierenden, veralteten Pfennige und Brakteaten durch eine leistungsfähigere Silbermünze zu ersetzen, die dem gestiegenen Bedarf des spätmittelalterlichen Handels besser entsprach.
Die Prager Groschen sind anhand ihrer symbolträchtigen Gestaltung gut identifizierbar. Die Vorderseite zeigt durchgehend die böhmische Königskrone, umgeben von einer doppelten Umschrift mit dem Namen und Titel des Herrschers. Im Fall des hier vorliegenden Exemplars (Abbildung 6) ist Johann von Luxemburg genannt, der von 1311 bis 1346 König von Böhmen war. Die Umschrift lautet: +IOhANnES:PRIMVS (›Johannes der Erste‹) / +DEI:GRATIA:REX:BOEMIE (›von Gottes Gnaden, König von Böhmen‹). Auf der Rückseite ist der doppelt geschwänzte böhmische Löwe abgebildet, begleitet von der Umschrift GROSSI PRAGENSES (›Prager Groschen‹).
Im Laufe der Zeit, insbesondere unter Wenzel IV. (regierte 1378 bis 1419) und während der Hussitenkriege (1419 bis 1434), sank die Qualität der Prägungen jedoch deutlich. Der Silbergehalt wurde reduziert, was zu einem erheblichen Wertverlust führte. Um die hochwertigen frühen Emissionen – wie das hier gefundene Stück – kenntlich zu machen, versahen viele deutsche Städte die Münzen zur Qualitätskennzeichnung mit Gegenstempeln.
Ein weiterer ›Exportschlager‹ war der sogenannte Händleinheller (Abbildung 7), auch Haller oder einfach Heller genannt – ursprünglich ein Pfennig aus der Reichsmünzstätte Schwäbisch Hall, der im späten 12. oder (wahrscheinlicher) im frühen 13. Jahrhundert entstand. Die Exemplare zeigen auf der einen Seite ein Spaltkreuz und auf der anderen eine geöffnete Handfläche – ein Motiv, das der Münze ihren volkstümlichen Namen verlieh.
Aufgrund seiner robusteren Machart – im Gegensatz zu den bis dahin dominierenden, aber empfindlichen Brakteaten – und der wirtschaftlichen Stabilität des Münztyps verbreitete sich der Händleinheller ab der Mitte des 13. Jahrhunderts. zunehmend im südwestdeutschen Raum. Er entwickelte sich rasch zu einer einflussreichen Münzform und wurde vielfach nachgeahmt. Um die Herkunft dieser Nachprägungen zu kennzeichnen, versah man die Darstellung der Hand häufig mit kleinen Beizeichen oder Buchstaben.
Der Händleinheller ist ein gutes Beispiel, wie weltliche und geistliche Symbole auf ein und derselben Münze verschmelzen konnten. Die namensgebende Handdarstellung lässt sich einerseits als Segen spendende Hand mit Stigma interpretieren, könnte aber ebenso gut auf das Marktrecht verweisen, das oft mit dem Münzrecht gekoppelt war. Spätestens ab dem 12. Jahrhundert wurde dieses vielerorts durch ein Marktkreuz kenntlich gemacht, häufig mit einem angehängten Handschuh als Zeichen des königlich garantierten Marktfriedens. In diesem Kontext verbanden sich desgleichen Symbole weltlicher und geistlicher Autorität.
Das Kloster als religiöse Institution und Wirtschaftsunternehmen – und sein Ende
Auch die Kaltenborner Münzen veranschaulichen diese für das gesamte Mittelalter typische Verquickung von Religiosität, Herrschaft und Wirtschaft. Die vorherrschenden Klein- und Mittelnominale, sämtlich aus weltlichen Münzständen, verweisen auf alltägliche Geldtransaktionen. Die starke Präsenz wettinischer Prägungen belegt die währungspolitische Vormachtstellung Sachsens. Überregionale Münzen wie Prager Groschen oder Haller zeigen, dass das Stift über Handelsbeziehungen oder Umlaufgeld auch an weiträumigeren Austauschprozessen teilhatte. Der Rechenpfennig schließlich verweist auf grundlegende Formen wirtschaftlicher Organisation – etwa Buchhaltung oder Verwaltung –, wie sie in einem mittelalterlichen Kloster von größter Bedeutung waren. Insgesamt spiegelt sich in den Münzen die dynamische Einbindung des Klosters in die regionalen Macht-, Handels- und Wirtschaftsstrukturen sowie deren Entwicklung wider.
Der ansehnliche Besitz Kaltenborns umfasste Weinberge, Fischereien, Wälder und Mühlen zwischen Ostharz und südlichem Thüringen. Zeitweise nahm es Archidiakonatsrechte für mehr als 70 Pfarrkirchen wahr. Die Einkünfte des Stifts sollen denen einer Grafschaft entsprochen haben. Im Laufe des späten Mittelalters wurde allerdings auch Kaltenborn von negativen Entwicklungen erfasst, die die althergebrachte gesellschaftliche Ordnung unter Druck setzten. Insbesondere auf die Agrarkrisen seit dem mittleren 14. Jahrhundert reagierten die Grundherren und anderem mit der Ausweitung der Eigenwirtschaften und mit der Erhöhung bäuerlicher Abgabenlasten, die die gesellschaftlichen Konflikte verschärften. Schon im mittleren 15. Jahrhundert werden erste Fälle überliefert, in denen Bauern Kaltenborner Zahlungsaufforderungen verweigerten. Solche gesellschaftlichen Spannungen waren dann auch ein wichtiger Faktor beim Ausbruch des Bauernkrieges 1525, der auch in Kaltenborn zu Sturm und Zerstörung führte.
Im Rahmen des Gedenkjahres »Gerechtigkeit. Thomas Müntzer & 500 Jahre Bauernkrieg« erinnern mehrere Ausstellungen und kulturelle Angebote in Sachsen-Anhalt an dieses Schlüsselereignis der europäischen Geschichte. Im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) thematisiert die Kabinettausstellung »Klöster. Geplündert. In den Wirren der Bauernaufstände« (28. Juni 2025 bis 30. November 2025) die aktuellen Forschungsprojekte an den Klöstern Kaltenborn und Himmelpforte bei Wernigerode sowie an der Mallerbacher Kapelle bei Allstedt. Neben den zahlreichen spannenden Münzfunden ermöglichen eingeschlagene Kirchenfenster, zerbrochene Siegel, Reste zerrissener Bücher und eindrucksvolle Baureste einen tiefen Einblick in den Untergang der mittelalterlichen Klosterkultur.
Die Kabinettausstellung im Landesmuseum ist Teil der dezentralen Landesausstellung ›Gerechtigkeyt 1525‹. Mit den archäologischen Untersuchungen an den authentischen Stätten des Bauernkrieges, den ehemaligen Klöstern Himmelpforte und Kaltenborn sowie der Mallerbacher Kapelle ist sie Teil eines umfangreichen Ausstellungs- und Vermittlungsprojektes, das als Beitrag zum Gedenkjahr ›Gerechtigkeyt. Thomas Müntzer & 500 Jahre Bauernkrieg‹ mit Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie das Land Sachsen-Anhalt durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt umgesetzt werden kann.
Danksagung
Unter den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, die die archäologischen Arbeiten in Kaltenborn mit ihrem Metallsuchgerät unterstützten und gerade bei der Münzbergung große Erfolge erzielten, sei hier stellvertretend Thomas Rymer hervorgehoben. An der numismatischen Bestimmung war dankenswerterweise Marjanko Pilekić beteiligt. Dank gilt schließlich Vera Keil für die Restaurierung der Münzen.
Text: Anika Tauschensky, Felix Biermann, Paul Globig
Online-Redaktion: Sarah Krohn
Literatur
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