18. Mitteldeutscher Archäologentag
30. September bis 2. Oktober 2025
Ausgangspunkt des diesjährigen Kongresses sind die archäologischen Zeugnisse der Bauernaufstände von 1524/1525, die im Gedenkjahr 2025 deutschlandweit große Aufmerksamkeit erfahren. Neben diesen sollen andere Revolten und Konflikte von der Antike bis in die Neuzeit präsentiert und diskutiert werden, um das Thema von Rebellionen im archäologischen Befund, deren Nachweisbarkeit in Sachzeugnissen sowie die methodischen und theoretischen Perspektiven umfassend und facettenreich zu beleuchten – immer ausgehend von konkreten Fundstellen und Funden sowie unter Bezug auf die gegebenenfalls vorhandenen Schriftquellen. Sozial motivierte Aufstände stehen im Mittelpunkt, doch werden auch solche miteinbezogen, bei denen religiöse oder andere Aspekte eine Rolle spielten.
Arbeit, Gewalt und Zwang – Industriekultur und Verantwortung
20. und 21. November 2025
Industriekultur wird häufig von einer Fortschrittsgeschichtsschreibung begleitet. Menschlicher Erfindergeist, Solidarität am Arbeitsplatz und im Arbeitskampf sowie unternehmerische Risikofreude bilden üblicherweise das Koordinatensystem, in dem Industriekultur erzählt und vermittelt wird. Tatsächlich existieren zahlreiche Verbindungen zwischen industrieller Entwicklung und Gewaltstrukturen, wie Zwangsarbeit oder prekären Arbeitsbedingungen. Die Tagung stellt Fragen nach den verschiedenen Formen von Arbeit, Gewalt und Zwang seit dem Ersten Weltkrieg bis heute und damit einhergehend nach Formen der öffentlichen Erinnerung und Verantwortung von Institutionen.
Tagungsarchiv
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