Jahrgang 2025
Menhire, bretonisch für ›lange Steine‹, sind vom Menschen aufgerichtete, meist einzeln oder in kleinen Gruppen in der Landschaft stehende Steine. Die meisten wurden in der Jungsteinzeit vor 5000 bis 6000 Jahren gesetzt und besonders in der Bretagne kommen sie mancherorts in langen Reihen vor. Aber auch in Mitteldeutschland haben einige bis heute als steinzeitliche Relikte überdauert. Es ist davon auszugehen, dass die meisten in den vergangenen Jahrtausenden verloren gegangen oder sogar bewusst zerstört worden sind. Begonnen hat man damit bereits in der Jungsteinzeit. Der Neufund eines solchen Monumentes ist daher sehr selten und insbesondere von großer Bedeutung, wenn sich Hinweise auf den Umgang mit diesen schweren Steinen in prähistorischer Zeit gewinnen lassen.