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Quelle, Historische Kuranlagen, Goethestadt Bad Lauchstädt

April 2024

Die Geschichte Bad Lauchstädts reicht bis in das neunte Jahrhundert zurück, als der Ort erstmals im Hersfelder Zehntverzeichnis erwähnt wird.

Um 1700 entdeckt ein Herr Edeling in seinem Garten eine mineralhaltige Quelle, deren Heilkraft durch den halleschen Medizinprofessor Dr. Friedrich Hoffmann bestätigt wird.

Diese Quelle lässt die Merseburger Herzoginwitwe Erdmuthe Dorothea 1710 einfassen und mit Lusthäuschen ausstatten. Zwischen 1776 und 1778 werden unter dem Merseburger Stiftsbaumeister Johann Wilhelm Chryselius die Kuranlagen erweitert und neugestaltet. Diese Gestaltung ist in ihren Grundzügen bis heute erhalten (Abbildung 1). Nach verheerenden Unwetterschäden im Juli 1965 wird die gesamte Anlage von 1966 bis 1968 restauriert.

Den Mittelpunkt des architektonischen Ensembles bildet der Brunnen mit doppelläufiger Treppe und steinerner Balustrade, auf der acht Sandsteinfiguren stehen.

Vor dem runden Quellbecken mit eisernem Geländer steht die Figur eines Jünglings, der sich zur Quelle beugt, um Wasser in einer Muschelschale aufzufangen (Abbildung 2).

Text: Uwe Steinecke
Online-Redaktion: Anja Lochner-Rechta

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