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Himmelsscheibe von Nebra reist in die Niederlande

Ausstellung ›Die Himmelsscheibe von Nebra – Die Entdeckung des Himmels‹ vom 6. August bis 18. September 2022 im Drents Museum, Assen

6. April 2022

Die folgende Presseinformation ist auch als PDF zum Herunterladen erhältlich.

Mit der Himmelsscheibe von Nebra birgt die Sammlung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) einen archäologischen Fund von Weltgeltung. Die mehr als 3.600 Jahre alte Bronzescheibe mit Goldapplikationen zeigt die älteste bekannte Darstellung kosmischer Phänomene. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Menschheit wurde sie 2013 in das Memory of the World-Register der UNESCO aufgenommen. Derzeit wird die Himmelsscheibe zusammen mit weiteren Leihgaben aus Sachsen-Anhalt in der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London präsentiert. Nach deren Ende wird sie vom 6. August bis zum 18. September 2022 im Mittelpunkt der Schau ›De Nebraschijf – De ontdekking van de hemel‹ (›Die Himmelsscheibe von Nebra – Die Entdeckung des Himmels‹) im Drents Museum in Assen stehen und damit zum ersten Mal in den Niederlanden zu sehen sein.

Erstmals seit 15 Jahren kann die Himmelsscheibe von Nebra derzeit wieder im Ausland bewundert werden. Noch bis zum 17. Juli 2022 stellt sie einen der Höhepunkte der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London dar und hat einen bedeutenden Anteil am großen Erfolg der Schau. Bevor die Himmelsscheibe Anfang Oktober 2022 an ihren mittlerweile angestammten Platz in der Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (Saale) zurückkehrt, wird sie ein noch größeres internationales Publikum in ihren Bann ziehen können. So wird sie vom 6. August bis zum 18. September 2022 im Rahmen der Präsentation ›De Nebraschijf – De ontdekking van de hemel‹ (›Die Himmelsscheibe von Nebra – Die Entdeckung des Himmels‹) im Drents Museum in Assen erstmals in den Niederlanden zu sehen sein.

Dem renommierten kulturhistorischen Museum in der niederländischen Provinz Drenthe ist das Landesmuseum für Vorgeschichte bereits seit Jahren partnerschaftlich verbunden. So sind beide Häuser Mitglieder im European Exhibition Network (EEN). Zudem unterstützte das Drents Museum, das selbst über eine hervorragende archäologische Sammlung verfügt, die Sonderausstellungen des Landesmuseums für Vorgeschichte mehrfach durch wichtige Leihgaben. Zuletzt stellte es der Landesausstellung ›Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte‹ das bedeutende Inventar des Grabs von Drouwen mit einem der ältesten Schwerter der Niederlande sowie die Halskette aus Exloo-Eerste Exloërmond zur Verfügung, die aus Bernstein-, Fayence- und – in der Bronzezeit extrem seltenen – Zinnperlen besteht und daher für die Forschung von besonderer Bedeutung ist.

Insofern stellt die Leihgabe der Himmelsscheibe von Nebra einen besonderen Höhepunkt einer langjährigen, höchst erfreulichen Kooperation zwischen den Museen in Assen und Halle (Saale) dar. Mit ihr stehen nicht nur die Himmelsscheibe sowie die archäologischen Schätze des Landesmuseums für Vorgeschichte im Fokus weiteren internationalen Interesses, sondern auch Sachsen-Anhalt als reiche Kulturlandschaft und reizvolle Tourismusdestination. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die archäologische Tourismusroute ›Himmelswege‹ und das Ringheiligtum Pömmelte, das ›deutsche Stonhenge‹, gelenkt – wird die Himmelsscheibe doch unter anderem durch Funde aus dem Ringheiligtum nach Assen begleitet.

Weitere Informationen zu der Ausstellung ›De Nebraschijf – De ontdekking van de hemel‹ erhalten Sie auf der Website des Drents Museums.

Im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) wird die Himmelsscheibe von Nebra im Original wieder ab Anfang Oktober 2022 zu sehen sein. Während der Zeit ihrer Abwesenheit kann hier die Masterkopie der Himmelsscheibe besichtigt werden.

Kontakt

Dr. Alfred Reichenberger
Stellvertretender Landesarchäologe, Pressesprecher und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
+49 345 5247-312
areichenberger@lda.stk.sachsen-anhalt.de

Bildrechte der Pressefotos

Die Bildrechte an den Aufnahmen werden ausschließlich und einmalig für eine Publikation im Zusammenhang mit dem Pressetermin erteilt. Jegliche Wiederverwendung oder Neuauflage ist vorab schriftlich zu beantragen. Eine anderweitige Verwendung ist nicht gestattet. Die Bildrechte liegen, soweit nicht anders angegeben, beim Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Das Copyright ist stets vollständig und korrekt anzugeben. Wir bitten um ein kostenloses Belegexemplar der Veröffentlichung.

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