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Archiv der Presseinformationen für das Jahr 2022

15. Dezember 2022

Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Ungarn

Die Sonderausstellung ›Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Ungarn‹ (16. Dezember 2022 bis 25. Juni 2023), die am heutigen Abend im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) eröffnet wird, widmet sich den bedeutenden Reichen der Reiternomaden deutschlandweit erstmals in vergleichender Perspektive. Anhand einer großen Bandbreite an originalen Funden werden vom 16. Dezember 2022 bis zum 25. Juni 2023 die Grundzüge reiternomadischer Kultur, die Parallelen und Unterschiede der aufeinanderfolgenden Völkerverbünde der Hunnen, Awaren und Ungarn sowie die Beziehungen zu ihren Nachbarn vorgestellt. Die Welt des frühen Mittelalters vom 5. bis zum 10. Jahrhundert erscheint in einer neuen Perspektive, die auch aufzeigt, wie die Reiternomaden die kulturelle Entwicklung Europas prägten.

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19. Oktober 2022

Hallescher Kunstpreis für Juraj Lipták

Der Ehrenpreis der Stadt Halle (Saale) für bildende Kunst wurde in diesem Jahr an Juraj Lipták verliehen. Der international renommierte Fotograf und Szenograf beeinflusst seit über 20 Jahren nicht nur maßgeblich das Genre der archäologischen Objektfotografie, sondern prägt auch das Erscheinungsbild vieler Ausstellungen und Publikationen des Landesmuseums für Vorgeschichte. Mit seinen Fotografien und Inszenierungen leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Ausstrahlung des Hauses weit über die Stadt hinaus.

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25. November 2022

Cyriakus Spangenberg und die protestantische Geschichtsschreibung im 16. Jahrhundert

Im Jahr 1572 erschien in Eisleben Cyriakus Spangenbergs Mansfelder Chronik. Anlässlich der 450. Wiederkehr dieses Ereignisses richten das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Institut für Landesgeschichte, und die Lutherstadt Eisleben sowie der Mansfelder Geschichts- und Heimatverein e. V. vom 18.11. bis 20.11.2022 in der Lutherstadt Eisleben eine Tagung aus.

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11. Oktober 2022

Die verborgenen Schichten im Burghügel von Schloss Pouch – der Geschichte auf der Spur

Seit Juli 2022 führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt archäologische Untersuchungen im Bereich des Schlossparks von Pouch (Ortsteil der Gemeinde Muldestausee, Landkreis Anhalt-Bitterfeld) durch. Sie erlauben tiefgehende Einblicke in die mittelalterliche Bau- und Nutzungsgeschichte des Burgareals. Vor allem Spuren zweier Bauphasen im 9./10. und 13. Jahrhundert erweitern das Wissen um das Schloss Pouch, das sich bislang weitgehend auf die Umgestaltungen des Barock und des Historismus beschränkte.

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11. Oktober 2022

Rückkehr eines Jahrhundertfunds

Von Februar bis September 2022 begeisterte die Himmelsscheibe von Nebra die Besucherinnen und Besucher zweier bedeutender Ausstellungen in London und Assen. Nach seiner Rückkehr ist der Jahrhundertfund ab dem heutigen Tag wieder in der Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) zu sehen. In der Zeit ihrer Abwesenheit wurde der Raum, in dessen Zentrum sie als singuläres Hauptexponat präsentiert wird, umfassend saniert, so dass die Himmelsscheibe und ihre Beifunde zu einem optimierten Besuchserlebnis einladen können.

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4. Oktober 2022

Archäogenetische Spitzenforschung aus und in Mitteldeutschland

Wie kaum eine andere naturwissenschaftliche Disziplin haben die bahnbrechenden und innovativen Methoden der Paläogenetik den Untersuchungs- und Deutungshorizont der Archäologie erweitert. Mit der diesjährigen Verleihung des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin an Svante Pääbo wird der Begründer dieser wissenschaftlichen Revolution für seine epochenmachende Grundlagenarbeit geehrt. Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt ist langjähriger Kooperationspartner des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, dem Pääbo als Direktor vorsteht, und richtet mit diesem vom 6. bis 8. Oktober 2022 den diesjährigen Mitteldeutschen Archäologentag zu aktuellen Fragen der Archäogenetik aus.

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29. September 2022

Neue Erkenntnisse zur monumentalen Klosterkirche Kaiser Ottos II. in Memleben

Die ehemalige Kaiserpfalz und das von Otto II. gegründete und reich begüterte Benediktinerkloster von Memleben steht auch dieses Jahr im Mittelpunkt einer Lehr- und Forschungsgrabung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben sowie dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Anhalt. Ausgehend von den Erkenntnissen der letztjährigen Untersuchungen wurde die Erforschung der monumentalen Kirche aus der Zeit der Klostergründung im 10. Jahrhundert fortgesetzt.

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26. September 2022

Palatium der Ottonen in der Pfalz Helfta entdeckt

Die Königspfalz Helfta bei Lutherstadt Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) wird seit dem letzten Jahr durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt erforscht. Die diesjährige Grabungskampagne widmet sich den Überresten des Palatiums – des Hauptgebäudes der Pfalzanlage. Nach der sensationellen Wiederentdeckung der von Otto dem Großen vor 968 gegründeten Radegundiskirche im vergangenen Jahr konnten in der diesjährigen Grabung die Überreste des Hauptgebäudes der Pfalz, des Palatiums aus dem 10. Jahrhundert, freigelegt werden.

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16. September 2022

Spektakuläre Neufunde beim Grab der Schamanin von Bad Dürrenberg

Gerade noch faszinierte der Ornat der Schamanin von Bad Dürrenberg, mit einem Alter von etwa 9.000 Jahren die älteste Bestattung Sachsen-Anhalts, mehr als 180.000 Besucher der Londoner Ausstellung ›The world of Stonehenge‹. Nun gibt es spektakuläre Neufunde: bei ihrem Grab wurden zwei Masken aus Hirschgeweih gefunden, die noch rund 600 Jahre nach ihrem Tod als wertvolle Opfergaben niedergelegt wurden.

Das Grab der Schamanin von Bad Dürrenberg (Saalekreis) ist einer der spektakulärsten Befunde der mitteleuropäischen Archäologie. Vor etwa 9.000 Jahren war hier eine etwa 30 - bis 35-jährige Frau sitzend begraben worden, ein etwa sechs Monate altes Kind in ihren Armen. Ein Kopfschmuck aus Rehgeweih und Tierzahngehänge zeigen die besondere Stellung der Toten als Schamanin, als spirituelle Anführerin ihrer Gruppe.

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8. September 2022

Sachsen und Anhalt. Jahrbuch der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt erstmals in gemeinsamer Herausgeberschaft mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt erschienen

Mit der Einrichtung des Instituts für Landesgeschichte als neuer Abteilung 6 des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt 2021, die auf eine Initiative von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur Rainer Robra zurückging, erfuhr die Erforschung und Vermittlung landeshistorischer Themen in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren eine bedeutende Stärkung. Eine enge Kooperation verbindet seitdem die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt mit dem LDA. Sie findet in dem jüngsten Band des Jahrbuchs für ›Sachsen und Anhalt‹ sichtbaren Ausdruck, der 2022 erstmals in gemeinsamer Herausgeberschaft erschien.

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30. August 2022

Konservierung, Präsentation und Publikation der herausragenden mittelalterlichen Stuckskulptur aus Gerbstedt

Im Bereich der ehemaligen Klosterkirche von Gerbstedt (Mansfeld-Südharz) kamen vor allem im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts nahezu 800 Fragmente von hochwertigen mittelalterlichen Stuckreliefs zum Vorschein, die sich größtenteils im Bestand des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt befinden. Dabei handelt es sich um einen der bedeutendsten Funde hochmittelalterlicher Stuckplastik in Mittel- und Westeuropa. Die großzügige Förderung der Ernst von Siemens Kunststiftung ermöglichte es, diesen bedeutenden Fundkomplex zu konservieren, wissenschaftlich zu erfassen und zu publizieren.

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24. August 2022

Erste Bilanz zum Abschluss der Grabungsarbeiten am Ringheiligtum Pömmelte

Im September 2022 finden die Geländearbeiten um das Ringheiligtum Pömmelte, das ›deutsche Stonehenge‹ an der Elbe, ihren vorläufigen Abschluss. Nach der vollständigen Ausgrabung und Wiedererrichtung des über 4.000 Jahre alten Ringheiligtums stand die Erforschung des Umfelds dieses ebenso faszinierenden wie bedeutenden prähistorischen Monuments im Fokus der Archäologen. Nach zuletzt fünf erfolgreichen Jahren Grabungstätigkeit und insgesamt über 10.000 Befunden kann eine erste Bilanz gezogen werden.

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18. August 2022

Bohren für das Paläoklima auf dem Bindersee

Der Bindersee im südlichen Sachsen-Anhalt (Landkreis Mansfeld-Südharz) zählt zu den Relikten des einst größten Binnengewässers Mitteldeutschlands, des im 19. Jahrhundert zugunsten des Bergbaus trockengelegten Salzigen Sees. Seine Sedimente bilden ein einzigartiges Klima- und Umweltarchiv, das nun im Rahmen einer neuen Forschungskooperation des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt und des Instituts für Geowissenschaften der Universität Bonn erstmals untersucht und ausgewertet werden kann. Den Auftakt hierfür bildet die Entnahme eines Bohrkerns aus den Sedimenten des Bindersees, der in den kommenden Jahren mit modernsten Methoden analysiert und erstmals eine Rekonstruktion prähistorischer Umweltbedingungen in der Region ermöglichen wird.

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5. August 2022

Forschungen in der größten ottonischen Burg Sachsen-Anhalts

Die Altenburg bei Großwangen (Ortsteil von Nebra, Burgenlandkreis) gehört zu den eindrucksvollsten frühgeschichtlichen Befestigungen Sachsen-Anhalts. Sie steht derzeit im Fokus eines archäologischen Forschungsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt, über dessen wichtige und überraschende Ergebnisse sich heute Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff vor Ort informierte.

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18. Juli 2022

Ende der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum

Am Sonntag, dem 17. Juli 2022, endete im British Museum in London die große Ausstellung ›The world of Stonehenge‹. Aus den Beständen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) wurde nicht nur die Himmelsscheibe von Nebra dort prominent präsentiert. Auch der Ornat der Schamanin von Bad Dürrenberg, mit einem Alter von etwa 9.000 Jahren die älteste Bestattung Sachsen-Anhalts, war ein Highlight der Schau. Die Funde begeisterten mehr als 180.000 Besucher.

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15. Juli 2022

Start des eMuseums Himmelswege

Mit der Himmelsscheibe von Nebra birgt die Sammlung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) einen archäologischen Fund von Weltgeltung. Die mehr als 3.600 Jahre alte Bronzescheibe mit Goldapplikationen zeigt die älteste bekannte Darstellung kosmischer Phänomene. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Menschheit wurde sie 2013 in das Memory of the World-Register der UNESCO aufgenommen. Nun macht ein neues innovatives Onlinevermittlungsangebot die Himmelsscheibe und ihre Welt online erlebbar. Das eMuseum vereint die fünf Stationen der Tourismusroute ›Himmelswege‹ im virtuellen Raum. Besucher erhalten eine Fülle an interaktiven Informationen zur Himmelsscheibe im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale), zur Arche Nebra, der Dolmengöttin von Langeneichstädt, dem Sonnenobservatorium Goseck und dem Ringheiligtum Pömmelte.

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14. Juli 2022

Spornlage oberhalb der Eine: ein besonderer Platz seit 6.000 Jahren

Im Zusammenhang mit dem Neubau der Ortsumfahrung der B 180 bei Aschersleben führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) derzeit archäologische Untersuchungen durch. Die Ausgrabungen erbrachten Funde und Befunde aus mehreren Jahrtausenden – von der mittleren Jungsteinzeit im 4. Jahrtausend vor Christus bis zum Frühmittelalter – und ermöglichen damit tiefe Einblicke in die Besiedlungsgeschichte der Region.

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24. Mai 2022

Der Hochaltar in der Kirche St. Agnus in Köthen

Die evangelische Kirche St. Agnus in Köthen birgt ein besonderes Kleinod: einen herausragenden, kunsthistorisch äußerst bedeutenden spätgotischen Flügelaltar aus der Zeit um 1510. Dieser konnte dank der Initiative und des Engagements der Kirchengemeinde einer umfassenden Restaurierung und Konservierung unterzogen werden. Mit der jüngst vollzogenen Neuaufstellung des Altars an zentraler Stelle im Chor der Kirche fand das komplexe Projekt nun seinen Abschluss: Der Altar erhielt eine neue starke Präsenz im Raum und ist wieder in seiner ganzen intensiven und leuchtenden Farbigkeit erlebbar.

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21. April 2022

Aktuelles aus dem Museumsnetzwerk Halle

In wenigen Tagen endet die mittlerweile dritte Runde der beliebten Aktion ›Schlüsselbund Hallesche Museen‹: Noch bis zum 30. April 2022 können in den zehn teilnehmenden Häusern Schlüssel gesammelt und vollständig ausgefüllte Sammelkarten abgegeben werden. Daneben lädt das Museumsnetzwerk Halle ab Mai 2022 zu einem ganz besonderen Führungsformat ein, dem ›Gemischten Direktoren-Doppel‹: In einem Hin- und einem Rückspiel können Besucherinnen und Besucher jeweils einen Museumsleiter in ein anderes Museum des Netzwerkes begleiten und eine außergewöhnliche Führung sowie einen neugierigen und unterhaltsamen Dialog mit dem Gastgeber erleben.

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6. April 2022

Himmelsscheibe von Nebra reist in die Niederlande

Mit der Himmelsscheibe von Nebra birgt die Sammlung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) einen archäologischen Fund von Weltgeltung. Die mehr als 3.600 Jahre alte Bronzescheibe mit Goldapplikationen zeigt die älteste bekannte Darstellung kosmischer Phänomene. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Menschheit wurde sie 2013 in das Memory of the World-Register der UNESCO aufgenommen. Derzeit wird die Himmelsscheibe zusammen mit weiteren Leihgaben aus Sachsen-Anhalt in der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London präsentiert. Nach deren Ende wird sie vom 6. August bis zum 18. September 2022 im Mittelpunkt der Schau ›De Nebraschijf – De ontdekking van de hemel‹ (›Die Himmelsscheibe von Nebra – Die Entdeckung des Himmels‹) im Drents Museum in Assen stehen und damit zum ersten Mal in den Niederlanden zu sehen sein.

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23. März 2022

Die Himmelsscheibe von Nebra – eine virtuelle Reise

Ab dem 24. März 2022 stehen die Himmelsscheibe von Nebra und ihre Welt erstmals im Mittelpunkt eines VR-Kunstprojektes. Während das Original der Himmelsscheibe derzeit in der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum bewundert werden kann, lädt das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) dazu ein, mittels Virtual Reality in ihre faszinierende Welt einzutauchen und sie auf neue und überraschende, emotional ansprechende und eindrucksvolle Weise zu erleben. Ermöglicht wird dies durch die Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und des Landes Sachsen-Anhalt. Während die Himmelsscheibe von Nebra, neben anderen bedeutenden Funden aus Sachsen-Anhalt, noch bis zum 17. Juli 2022 in der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London zu sehen ist, können Besucherinnen und Besucher des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) ab dem 24. März 2022 einen überraschend neuen, eindrucksvollen Blick in die Welt der Himmelsscheibe werfen.

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16. März 2022

Braunkohle und Industriekultur im Fokus

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvGK) wird am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt ein umfassendes und interdisziplinäres Projekt zur Bestandserfassung von Zeugnissen der Braunkohlegewinnung und -verarbeitung im Mitteldeutschen Revier realisiert. Im Fokus steht die in ihrer Vielfalt und Denkmaldichte deutschlandweit herausragende bergbaubedingte Kulturlandschaft, deren Zeugnisse in ihrem Bestand erfasst und bewertet werden sollen. Zu Sachsen-Anhalts außergewöhnlich reichem kulturellen Erbe zählt auch die deutschlandweit herausragende bergbaubedingte Kulturlandschaft dieses Bundeslandes. Dessen weit zurückreichende, bedeutende Wirtschafts- und Industriegeschichte brachte zahlreiche herausragende technisch-wirtschaftliche Innovationen hervor und spiegelt sich noch heute im Baubestand, etwa in Form von Industrie- oder Infrastrukturanlagen, aber auch darüber hinaus in Zeugnissen der materiellen Kultur wider.

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22. Februar 2022

20. Jahrestag der Sicherstellung der Himmelsscheibe von Nebra

Vor genau 20 Jahren, am 23. Februar 2002, wurde die Himmelsscheibe von Nebra durch die Schweizer Polizei sichergestellt. Die in der Geschichte der deutschen Archäologie einmalige Aktion in einem Basler Hotel ist rückblickend sowohl Höhepunkt einer regelrechten Kriminalgeschichte als auch Auftakt zu einer einzigartigen Chronologie kriminalistischer, juristischer, archäologischer, natur- und kulturwissenschaftlicher Untersuchungen. Von Anfang an galt die Himmelsscheibe von Nebra als Fund von Weltrang. Aufgrund ihrer Bedeutung als weltweit älteste Darstellung kosmischer Phänomene wurde sie 2013 in das UNESCO-Dokumentenerbe ›Memory of the World‹ aufgenommen.

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16. Februar 2022

British Museum eröffnet ›The world of Stonehenge‹ mit Ausstellung der Himmelsscheibe von Nebra

Vom morgigen Donnerstag, den 17. Februar bis zum 17. Juli 2022 ist die Himmelsscheibe von Nebra als eines der Highlights der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London zu sehen. Damit wird der archäologische Jahrhundertfund zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder im Ausland präsentiert. Allerdings sind Halle (Saale) und London nicht nur durch die Himmelsscheibe von Nebra, nicht nur durch Kultur und Kommunikationswege der Vorgeschichte verbunden, sondern auch durch einen großen Sohn der Stadt Halle, dessen 337. Geburtstag am 23. Februar begangen wird: Georg Friedrich Händel.

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4. Januar 2022

›Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte‹. Die beeindruckende Landesausstellung geht erfolgreich zu Ende

Am Sonntag, den 9. Januar 2022, wird die Landesausstellung ›Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte‹ beendet. Nach einer Laufzeit von sieben Monaten werden knapp 60.000 Besucherinnen und Besucher die Reise in die Welt der Himmelsscheibe unternommen haben. Die Schau wurde am 4. Juni 2021 durch den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff eröffnet. Sie entstand in Kooperation mit dem British Museum in London und stand unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

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