Jahrgang 2017
Vor fast dreieinhalb Jahrhunderten ließ der ursprünglich aus Schwaben kommende Schmiedemeister Michael Krell den dreigeschossigen Fachwerkbau in der Wernigeroder Neustadt errichten, um hier seine Huf-, Beschlag- und Wagenschmiede sowie seine Wohnstatt unter einem Dach zu vereinen.
Das Dorf Bergen wird 1093 erstmals erwähnt. Nach verschiedenen Besitzerwechseln verkauften die »Brüder« des Franziskanerklosters in Barby den Ort im Jahre 1272 an den Deutschen Orden, der dort sogleich eine Kommende bzw. Komturei gründete, die der Ballei Sachsen zugeordnet wurde. Da das Dorf Bergen nach 1370 eingegangen ist, blieb nur der Ordenshof bis heute bestehen
Wie das Fachwerkgebäude in Rumsdorf gehört auch das Beispiel in Krimmitzschen zu den sogenannten Umgebindehäusern. Kennzeichnend für diesen Haustyp ist die Verbindung von Block- und Fachwerkbau.
Seggerde ist heute ein Ortsteil der Stadt Oebisfelde-Weferlingen im Landkreis Börde. Wahrscheinlich wurde der Ort bereits im 10. Jahrhundert als Grenzfestung in der Allerniederung angelegt. Anfang des 16. Jahrhunderts gelangte der Ort in den Besitz der Familie Spiegel.
Die Ortschaft Wippra am südöstlichen Harzrand ist ein Teil der Stadt Sangerhausen. Erstmals erwähnt wird es im Hersfelder Zehntverzeichnis. Anfang des 11. Jahrhunderts wird hier eine Burg erbaut. Nach mehreren Eigentümerwechseln gelangte Wippra Mitte des 15. Jahrhunderts in den Besitz der Mansfelder Grafen, die es später in das Amt Rammelburg eingliederten. Seit 1480 wird an dem heutigen Standort Bier gebraut.
Zusammen mit der Kirche und dem Pfarrhof bildet das Gut ein markantes Ensemble in der Ortsmitte von Röblingen am See. Mehrere Höfe und eine Vielzahl von Gebäuden umfassend, zählt die weitläufige Anlage zu den größten ihrer Art im Mansfelder Land.
Drömling ist ein eiszeitlich gebildetes Niederungsmoor zwischen Börde und Altmark. Aufgrund des niedrigen Gefälles der ihn durchquerenden Flüsse Aller und besonders Ohre war er, abgesehen von einzelnen Sandhügeln, ursprünglich weitgehend überflutet und nur bei Frost oder starker Trockenheit passierbar.
In der Mitte des gepflasterten Pfarrhofes befindet sich ein stattlicher Taubenpfeiler, der sich aufgrund seiner Baugestalt von der Mehrzahl der erhaltenen Taubenhäuser abhebt.
Priesitz liegt drei Kilometer südöstlich von Pretzsch an einem Altwasser der Elbe und ist seit 2009 ein Ortsteil von Bad Schmiedeberg. Die Elbschifferkirche an der einstmals schiffbaren Alten Elbe markiert den Standort des ursprünglichen Dorfes, das später auf das weniger von Überschwemmungen gefährdete Hochufer verlegt wurde.
Höhnstedt ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Salzatal im Saalekreis. Bereits in einer Urkunde Ottos II. aus dem Jahre 973 werden anlässlich eines Gütertausches zwischen den Klöstern von Magdeburg und Fulda Weinberge in der Region erwähnt.
Mit dem 30,5 Meter langen, 10 Meter breiten und 10 Meter hohen Schafstall ist ein nicht nur äußerlich beeindruckendes Bauwerk sondern auch überregional bedeutendes Denkmal erhalten.
Die in Sichtweite der Klosteranlage Pforte am westlichen Saaleufer gelegenen Saalberge beherbergen eines der ältesten und traditionsreichsten Weingüter der gesamten Saale-Unstrut-Region.